© Bürgerstiftung Offenbach

20. November 2025
Internationaler Tag der Kinderrechte
© © Aenne Mueller Photography

Wir freuen uns sehr, dass das durch uns unterstützte Diesterweg-Stipendium Offenbach Teil der World Design Capital 2026 ist.

 

Herzlichen Dank an Nina Waibel-Rhode, Projektleiterin im Diesterweg-Stipendium, für den wunderbaren heutigen Gastbeitrag zum Internationalen Tag der Kinderrechte.

„Design for Democracy. Atmospheres for a better life“

 

Das Diesterweg-Stipendium Offenbach ist Teil der World Design Capital 2026

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Der diesjährige Internationale Tag der Kinderrechte steht unter dem Motto „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie!“.

 

UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk unterstreichen damit in diesem Jahr erneut, wie wichtig die Umsetzung der Kinderrechte für unser aller Zukunft und als Fundament der Demokratie ist.

 

Der diesjährige Gastbeitrag des Diesterweg-Teams in Offenbach möchte dies aufgreifen und als Bildungsstipendium an dieser Stelle explizit das Recht auf Bildung und das Recht auf Teilhabe in den Mittelpunkt stellen – denn das Diesterweg-Stipendium Offenbach ist Teil der World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026, unter dem Claim „Design for Democracy. Armospheres for a better life“.

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Das Diesterweg-Stipendium Offenbach hat sich im Herbst 2024 erfolgreich am Open Call für das Programm der World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 beteiligt und wurde mit dem eingereichten Projekt "Diesterwegs Beet Mobile" in das Programm aufgenommen.

 

Alle 2 Jahre vergibt die World Design Organization den Titel World Design Capital an eine Stadt oder eine Region. Für 2026 hat Frankfurt RheinMain die Auszeichnung erhalten. „Das bedeutet: Die Region verwandelt sich in eine internationale Bühne für Gestaltung. Ob Expert:in oder einfach nur neugierig – WDC 2026 lädt alle ein, die Zukunft, auf die wir Lust haben, gemeinsam zu entwerfen und anzugehen.

 

Die World Design Capital Frankfurt RheinMain hat es sich zum Ziel gesetzt, mit wegweisenden Projekten und zahlreichen Veranstaltungen Antworten auf die Frage zu finden, was Design leisten kann – für die Gesellschaft, für unser Miteinander, für die Demokratie.“  Und die Offenbacher Diesterweg-Familien sind dabei!

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Mit dem Projekt „Diesterwegs Beet Mobile“ bringen wir unsere Offenbacher Diesterweg-Familien und ihre Nachbarschaften, ihr Lebensumfeld in Offenbach zusammen. Im Mittelpunkt stehen gemeinsames Handeln, nachhaltiges Lernen und Teilhabe sowie bürgerschaftliches Engagement für Jung und Alt. Denn auch das ist ein Ziel des Diesterweg-Stipendiums: Ankommen und die Lebensumgebung kennenlernen.

 

Gemeinsam mit unserer Kooperationspartnerin Studio Janina Albrecht werden mobile Beete gebaut, im öffentlichen Raum platziert und gepflegt. Sie bringen Grün und Biodiversität in die Stadt, fördern Begegnung und Austausch und machen Selbstwirksamkeit, Verantwortungsübernahme und Identifikation mit dem Lebensumfeld erfahrbar.

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Jedes Beet ist individuell gestaltet und zugleich Teil eines sichtbaren, stadtweiten Netzwerks, das die Diesterweg-Gemeinschaft repräsentiert und auf wichtige Themen wie Insektenlebensräume, Stadtgrün oder die Nutzung öffentlicher Räume verweist.

 

Durch diese Arbeit erhalten Familien eine Stimme im öffentlichen Raum und werden ermutigt, sich aktiv in die Stadtgesellschaft einzubringen.

 

Gerade die Kinder leben so ganz praktisch und aktiv – und das in Gemeinschaft und zusammen mit ihren Familien – ihr Recht auf Teilhabe und Mitbestimmung aus und erfahren: Ich habe eine Stimme, ich kann (mit)gestalten, ich kann etwas verändern.

 

Rundgänge sowie feierliche Einweihungen der Beete erhöhen die Sichtbarkeit des Projekts und laden weitere Offenbacher zum Mitmachen ein.

Mit einem ersten Rundgang zur Stadterkundung starteten die "Diesterwegs Beet Mobile" am 2. Oktober 2025.

 

Stipendaten der 6. Diesterweg-Generation und ihre Familien hielten die Augen offen: Was sehe ich im öffentlichen Raum? Wie wird der öffentliche Raum genutzt? Wie wird er verteilt? Wer nimmt daran teil? 

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Ein großer Stadtplan sowie das Teemobil zum Aufwärmen und Stärken begleiteten die Gruppe.

 

Auf dem Mathildenplatz untersuchte die Diesterweg-Gemeinschaft in Kleingruppen je einen Quadratmeter Boden - und staunten nicht schlecht, was sich beim genauen Hinsehen alles so findet.

 

Notiert wurde alles in kleinen Projektbüchern, die die Familien im kommenden Jahr und allen weiteren World Design Capital-Projektbausteinen begleiten.

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Am 25. Oktober fand dann der erste Bau-Workshop für die Diesterweg-Stipendiat:innen gemeinsam mit Janina Albrecht und dem Kunstpädagogen Jan Frederik Berger statt.

 

Es entstand ein erstes selbstgestaltetes Beet sowie tragbare Sitzgelegenheiten. Es wurde gebohrt, geschraubt und gerechnet.

 

Unsere Stipendiat:innen erledigten alle Arbeitsschritte selbst und erlebten wie aus Einzelteilen Sitzmöbel und ein Beet entstand.

Außerdem wurde Farbe gemischt, mit Farbe experimentiert und gestrichen und so ein ganz individuelles Ergebnis erzielt.

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Das fertige mobile Beet, das aus einem upgecycelten Fahrradanhänger von den Kindern selbst gezimmert wurde, wurde im Anschluss bepflanzt.

 

Am Ende des Workshoptages stand das tolle Gefühl: Das haben wir geschafft, ich bin wirksam!

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In 2026 werden weitere mobile Beete entstehen, die dann mit der gesamten Familie gebaut werden.

 

Die Diesterweg-Stipendiaten werden hier dann bereits als Experten fungieren können, ein weiterer Baustein im Erleben von Selbstwirksamkeit.

 

Die Beete werden im öffentlichen Raum platziert und sollen als Anker für mehr Nachbarschaftlichkeit und Austausch genutzt werden.

 

Eine Grundlage aller demokratischer Prozesse: der Austausch!

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Mit dem Diesterweg-Stipendium Offenbach leisten wir auch Dank der langjährigen, großzügigen und aktiven Unterstützung der Linsenhoff-Stiftung einen Beitrag zu Teilhabe, zu Selbstwirksamkeit und zu dem Erleben von „Ich kann!“ für Kinder und ihre Familien.

 

Wie einleitend festgestellt: Die Umsetzung der Kinderrechte heute ist das Fundament unserer Demokratie von morgen.

 

Denn Kinder und Jugendliche, die ihre Rechte kennen und leben, verstehen besser, wie Demokratie funktioniert und wie sie sich aktiv einbringen können.