Händewaschen mit Seife ist ein einfacher, effektiver und erschwinglicher Do-it-yourself-Schutz, der Infektionen vorbeugt und Leben rettet.

Durchfall und Lungenentzündung sind die häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Händewaschen mit Seife gehört zu den effektivsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, diesen Krankheiten vorzubeugen. Dieses einfache Verhalten kann Leben retten und Durchfall um fast die Hälfte und akute Atemwegsinfektionen um fast ein Viertel reduzieren.

Händewaschen mit Seife wirkt sich nicht nur auf Gesundheit und Ernährung aus, sondern auch auf Bildung, Wirtschaft und Gerechtigkeit. 

Quelle

Ohne Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene (WASH) sind das Wohlergehen, die Würde und die Chancen der Menschen, insbesondere von Frauen und Mädchen, stark gefährdet.

Der Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen ist ein Menschenrecht. Hygienewissen und -einrichtungen sind lebensrettende und äußerst kosteneffektive Gesundheitsinterventionen. 

Milliarden haben keinen Zugang zu WASH. Eine enorme Anzahl von Menschen, die überwiegende Mehrheit in Ländern mit niedrigem Einkommen, haben keinen Zugang zu sicher verwaltetem Wasser und sanitären Einrichtungen oder zu Einrichtungen zum Händewaschen mit Seife oder alkoholhaltigen Reinigungsmitteln. Flüchtlinge und Migranten verbringen oft lange Zeit ohne Zugang.

• 2,2 Milliarden leben immer noch ohne sicher verwaltetes Trinkwasser, darunter 115 Millionen Menschen, die Oberflächenwasser trinken. 

• 3,5 Milliarden Menschen leben immer noch ohne sicher verwaltete Sanitäranlagen, darunter 419 Millionen, die ihre Notdurft im Freien verrichten. 

• Unsauberes Wasser, schlechte Sanitäranlagen und Hygiene sind täglich für den Tod von rund 1.000 Kindern unter 5 Jahren verantwortlich. 

• 2 Milliarden haben noch immer keine grundlegende Hygieneversorgung, darunter 653 Millionen überhaupt keine Einrichtungen. 

• Fast die Hälfte der Schulen weltweit verfügt nicht über Möglichkeiten zum Händewaschen mit Wasser und Seife.

Wasserholen ist Frauensache

In vielen Gemeinden ohne sicher verwaltete Wasserversorgung liegen die Wasserquellen in der Regel weit von ihrem Wohnort entfernt, und in der Regel müssen Frauen und Mädchen einen Großteil ihrer Zeit und Energie für die Wasserbeschaffung aufwenden. Eine Aufgabe, die sie oft Missbrauch und Angriffen aussetzt.

Schlechte sanitäre Einrichtungen und Hygiene gefährden Frauen und Mädchen

Der Gang zur Toilette draußen oder in Gemeinschaftsräumen mit Männern birgt Gefahren für Frauen und Mädchen. Mangelnde Hygienekenntnisse oder -einrichtungen verhindern ein wirksames Menstruationshygienemanagement (MHM) und können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Wir konnten uns in Nepal von dem von UNICEF unterstützten WASH-Programm überzeugen.

Aktuell unterstützen wir eine Badi-Gemeinschaft in Nepal bei dem Errichten eines nachhaltigen Wasseranschlusses, der Einführung von Hygienemaßnahmen und der Verbesserung der Sanitäreinrichtungen.