5. September 2025
Internationaler Tag der Wohltätigkeit

Am 5. September lädt der Internationale Tag der Wohltätigkeit uns dazu ein, das zu tun, wofür unsere Stiftung das ganze Jahr steht:

Über uns hinauszublicken und die Augen für andere zu öffnen.

 

Wohltätigkeit ist kein Ersatz für gerechte Systeme – aber sie ist die menschliche Brücke, die wir bauen, während wir an ihnen arbeiten. In diesem Jahr ist diese Brücke wichtiger denn je: Über 300 Millionen Menschen benötigen 2025 humanitäre Hilfe, doch die globalen Appelle sind weiterhin unterfinanziert.

 

Der UN-weite Plan zielt darauf ab, rd. 181 Millionen Menschen mit rd. 45,5 Milliarden US-Dollar zu erreichen – und wir sind noch weit von diesem Ziel entfernt.

 

©  UNHCR/Nikola Ivanovski
Was wirkt: Evidenz und Erfolge aus dem Alltag

Wenn Unterstützung verlässlich und prinzipientreu ist, folgen Ergebnisse. Denken wir an die globale HIV-Reaktion: Das US-Programm PEPFAR wird mit der Rettung von 25 – 26 Millionen Leben in Verbindung gebracht.

 

Das ist es, was planbare, geduldige Investitionen möglich machen – Partnerschaften mit lokalen Kliniken, Ministerien und der Zivilgesellschaft, die Kapazitäten aufbauen und Leben retten.

©  UNHCR/Nikola Ivanovski
Eine härtere Arbeitsrealität: Kürzungen und politische Schocks

Das Arbeitsumfeld für humanitäre Akteure ist deutlich rauer geworden. Die OECD prognostiziert für 2025 einen Rückgang der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA) um 9 – 17 % – ein Einbruch, der insbesondere die am wenigsten entwickelten Länder und Kernsektoren wie Gesundheit hart treffen würde.

 

Konkrete politische Entscheidungen in den USA hatten in diesem Jahr unmittelbare operative Folgen:

  • UNRWA-Finanzierungsverbot: Der Kongress erließ ein Verbot der US-Finanzierung für UNRWA bis zum 25. März 2025 – mit Folgewirkungen für die Flüchtlingshilfe in einer Zeit extremer Not.
  • Breitere UN-Finanzierungshaltung: Die Regierung kündigte zudem eine Überprüfung und Schritte an, sich aus bestimmten UN-Organisationen zurückzuziehen bzw. deren Finanzierung zu beenden – Veränderungen, die lebensrettende Programme in Unsicherheit stürzen.

 

© UNICEF 2025/Jamal

Wenn globale Budgets schrumpfen, folgen Rationierungen. Das Welternährungsprogramm (WFP) rechnet mit einem Ressourcenrückgang von 34 % im Jahr 2025, was die Hilfe für bis zu 16,7 Millionen Menschen reduzieren könnte – Jemen zählt zu den am stärksten betroffenen Ländern.

 

Und in Krisenkontexten wie Afghanistan hinterlassen unterfinanzierte Pläne gefährliche Lücken in der Grundversorgung – der Plan 2025 war zur Jahresmitte nur zu rd. 17 % finanziert.

 

Diese Entscheidungen spielen sich nicht in Tabellen ab – sie zeigen sich in Feldkrankenhäusern, Schulzelten und Warteschlangen für Lebensmittel.

© UNICEF 2025/Jamal
Wie wir gemeinsam reagieren

Die Rechte von Kindern auf Bildung und Schutz verteidigen. Das ist unsere Mission: gleicher Zugang zu Bildung, Integration und Würde für Kinder, Jugendliche und Frauen – besonders mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Familien.

 

Lokal handeln, global denken.

  • Planbar spenden. Monatliche Beiträge helfen Partnern, zu planen, Personal zu halten und Klassenräume sowie Ambulanzen offen zu halten, wenn die Schlagzeilen weiterziehen.
  • Prinzipientreue, bedarfsorientierte Hilfe stärken. Stabile, rechtskonforme Finanzierung für bewährte Programme rettet Leben und verhindert Rückschritte – sei es in der HIV-Behandlung (25 – 26 Millionen gerettete Leben) oder in der Nothilfe bei Lebensmitteln (WFP-Finanzlücke 2025).
© © Aenne Mueller Photography
 

An diesem Internationalen Tag der Wohltätigkeit danken wir Ihnen, dass Sie an unserer Seite stehen – dass Sie beständige Courage der Müdigkeit vorziehen und beweisen, dass Solidarität kein Slogan ist, sondern tägliche Praxis.

 

Wenn wir Mitgefühl mit Beständigkeit verbinden, lernen Kinder, finden Familien Halt, und Gemeinschaften werden stärker – hier und weltweit.

Herzlichst

 

Ihre