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20. April 2024
Tag der Anerkennung von Freiwilligen
© UNICEF/ UN0599973

Tag der Anerkennung von Freiwilligen: Gedenken an humanitäres Engagement inmitten globaler Herausforderungen

 

In einer Welt voller Unruhen und Konflikte stellt der Tag der Anerkennung ehrenamtlicher Helfer einen Moment der Wertschätzung für humanitäres Engagement und kollektives Handeln dar.

 

Dieser Tag erinnert uns daran, wie entscheidend die Mitwirkung jedes Einzelnen für das Gemeinwohl der Gesellschaft ist, vor allem wenn man sich für ein gemeinsames Ziel engagiert.

 

In diesem Jahr ehren wir nicht nur die unermüdlichen freiwilligen Helfer*innen der Ukraine, die sich für die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit einsetzen, sondern auch alle Menschen, die sich freiwillig in unterschiedlichen Projekten für den Weltfrieden engagieren.

Der Tag der Anerkennung ehrenamtlicher Helfer*innen hat seinen Ursprung in den frühen 1970er Jahren mit der Gründung der "Points of Light Foundation" in den Vereinigten Staaten.

 

Der ehemalige Präsident George H. W. Bush unterstützte diese Wohltätigkeitsorganisation, da sie die Überzeugung vertrat, dass freiwilliges Engagement ein Grundpfeiler für die Resilienz der Gesellschaft und das Wohl der Gemeinschaft ist.

 

Weitere wichtige Entwicklungen, wie die Einführung der "National Volunteer Week" im Jahr 1985 und die Anerkennung des "Volunteer Recognition Day" im Jahr 1991, betonen die Bedeutung der Anerkennung und Förderung einer Kultur der ehrenamtlichen Arbeit.

Der Tag der Anerkennung freiwilliger Helfer dient vielschichtigen Zwecken. Vor allem würdigt er das Engagement und die Selbstlosigkeit von Freiwilligen und erkennt deren zentrale Rolle bei der Ausführung zahlreicher Aufgaben auf kommunaler Ebene an.

 

Zudem gilt er als Aufruf zum Handeln und ermuntert die Menschen dazu, sich für das Wohl der Gesellschaft einzusetzen.

 

"Dieser Tag fördert durch die Hervorhebung der Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit eine Kultur der sozialen Verantwortung, die über den Individualismus hinausgeht und den gemeinsamen Fortschritt vorantreibt", erklärt Ann Kathrin Linsenhoff.

Anlässlich dieses Tages denken wir an die Tausenden mutigen Freiwilligen, die sich in der Ukraine engagieren, um humanitäre Bemühungen zu verstärken. Der Krieg dort hat insbesondere die Schwächsten des Landes schwer getroffen: Kinder leiden unter Gewalt, Vertreibung und Verlust.

 

Diese selbstlosen Menschen verkörpern inmitten der Kriegswirren den Geist der Güte und Einheit, indem sie den Betroffenen helfend zur Seite stehen", so Ann Kathrin Linsenhoff, die mehrere ehrenamtliche Projekte unterstützt, welche in der Ukraine humanitäre Hilfe und Bildungsunterstützung leisten.

© UNICEF/ UN0230264/ Elrington

Inmitten des Konflikts in der Ukraine, der über 30.000 zivile Opfer gefordert und Millionen von Menschen vertrieben hat, leisten Freiwillige weiterhin lebensrettende Hilfe.

 

Im Jahr 2023 haben UNICEFs Freiwillige in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen mehr als 100 Hilfskonvois organisiert und damit über 8,76 Millionen Menschen, einschließlich 2,96 Millionen Kinder, in den betroffenen Regionen erreicht. Sie lieferten unter anderem Ausrüstung für 1.194 Gesundheitseinrichtungen und renovierten Unterkünfte in 17 Krankenhäusern und Perinatalzentren in 16 Regionen.

 

Doch ehrenamtliche Helfer*innen sind nicht nur in Kriegsgebieten aktiv, sondern überall um uns herum – von humanitärer Hilfe und Integrationsunterstützung in Städten wie Frankfurt am Main bis hin zu Sportereignissen wie der EURO 2024, für die sich bereits 16.000 Freiwillige vorregistriert haben.

ZuBaKa - Ankommen in Schule und Stadt Frankfurt | © Witefield

Freiwilligendienste im Sport sind heute nicht nur mit Großveranstaltungen assoziiert, sondern auch in den Kommunen stark verankert, wo sie jungen Menschen, Sportvereinen und der Gesellschaft insgesamt Unterstützung bieten.

 

Die Deutsche Sportjugend beispielsweise bietet das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) für junge Menschen unter 26 Jahren an, die sich in der Jugendarbeit im Bereich Sport engagieren möchten. Dieses Programm dient als Bildungs- und Orientierungsjahr und ermutigt insbesondere junge Menschen, sich freiwillig zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen.

 

Auch Dank solcher Programme können wir uns in Deutschland über 16 Millionen Menschen freuen, die sich ab 14 Jahren in den verschiedensten Bereichen engagieren.

ZuBaKa - Ankommen in Schule und Stadt Frankfurt | © Witefield

Dennoch nimmt Deutschland in einer von Unruhen gezeichneten Welt eine wachsende Zahl von Flüchtlingen auf – über 2 Millionen allein im Jahr 2022. Diese Neuankömmlinge benötigen Unterstützung und Beratung.

 

Hier sind zahlreiche Freiwillige gefragt, die von Sprachunterricht bis hin zu administrativer Hilfe zahlreiche Aufgaben übernehmen.

 

Anlässlich des Tages des Freiwilligendienstes sind wir für die täglich geleistete harte Arbeit dankbar, die jedem Einzelnen hilft, die Integration der Neuankömmlinge in unserem Land zu erleichtern.

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Freiwillige sind mehr denn je unverzichtbare Partner im Streben nach Frieden, Gerechtigkeit und einem empathischen Umfeld, das Chancengleichheit und Entfaltung bietet.

 

Heute danken wir von Herzen all jenen, die sich für ein besseres Leben in der Ukraine, in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt einsetzen.

 

Hand in Hand sind wir stärker!

 

 

Herzlichst

 

Ihre