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22. März 2024
Weltwassertag 2024
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Water for Peace

 

Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte auslösen.

 

Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen ungleichen oder gar keinen Zugang haben, können Spannungen zwischen Gemeinschaften und Ländern entstehen.

 

Mehr als 3 Milliarden Menschen weltweit sind von Wasser abhängig, das über nationale Grenzen hinweg fließt. Doch nur 24 Länder haben Kooperationsabkommen für ihr gesamtes gemeinsames Wasser abgeschlossen.

 

Angesichts der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums besteht die dringende Notwendigkeit, sich innerhalb und zwischen den Ländern zum Schutz und zur Erhaltung unserer wertvollsten Ressource zusammenzuschließen.

 

Gesundheit und Wohlstand der Bevölkerung, Nahrungsmittel- und Energiesysteme, wirtschaftliche Produktivität und ökologische Integrität hängen alle von einem gut funktionierenden und gerecht verwalteten Wasserkreislauf ab.

 

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Wasser muss nicht nur sauber, es muss auch sicher sein

 

UNICEF spricht von "sicherem" Wasser, wenn es für die Menschen in der Nähe ihres Zuhauses zugänglich, bei Bedarf verfügbar und natürlich frei von Verunreinigungen ist. Nur dann können sich Familien darauf verlassen, dass ihre Gesundheit nicht gefährdet ist. 

 

Ohne sauberes Wasser und Hygiene verbreiten sich Krankheiten besonders schnell

 

Speziell in den ärmeren Regionen der Erde ist verschmutztes Wasser aus Flüssen ein Problem – ein weiteres ist mangelnde Hygiene.

Schätzungsweise zwei Milliarden Menschen haben keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen, darunter 653 Millionen Menschen, die überhaupt keine Möglichkeit zum Händewaschen haben.

 

Rund 3,5 Milliarden Menschen verfügen zu Hause nicht über sichere sanitäre Anlagen. Dazu gehört etwa eine Toilette, die dafür sorgt, dass Menschen nicht in Kontakt mit den Ausscheidungen kommen, und ein System, das die Ausscheidungen sicher entsorgt.

Krankheiten können sich so schnell ausbreiten – eine tödliche Gefahr für kleine Kinder.

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Mädchen und Frauen tragen die Hauptlast bei Wasserknappheit

 

In weltweit 7 von 10 Haushalten ohne Wasseranschluss sind Frauen und Mädchen für das Wasserholen zuständig, so das Ergebnis eines Berichts, der 2023 von UNICEF und WHO vorgelegt wurde. Das bedeutet auch: Wenn Mädchen weite Wege gehen müssen, um Wasser zu holen, können sie in dieser Zeit nicht lernen, spielen, sich mit Freunden - eben Dinge tun, die Kinder gerne tun und ihnen helfen, sich gut zu entwickeln.

 

Kinder sind am meisten durch Wasserknappheit und mangelnde Hygiene gefährdet

 

Noch immer gehören der Mangel an sauberem Wasser und Hygiene zu den häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Täglich sterben weltweit mehr als 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser, fehlende Sanitäreinrichtungen und mangelnde Hygiene verursacht werden.

 

Unzählige Babys werden unter unhygienischen Bedingungen geboren

 

Laut einer Untersuchung von UNICEF und WHO aus dem Jahr 2022 mangelt es in rund der Hälfte der Gesundheitseinrichtungen weltweit an grundlegenden Hygienemöglichkeiten: Wasser und Seife, aber auch alkoholhaltige Handreinigungsmittel, die für die Behandlung von Patienten benötigt werden. Unter solchen Umständen sind sichere Geburten kaum möglich. Dabei ist Hygiene rund um die Geburt lebenswichtig.

 

 

All diese traurigen Tatsachen mussten Ann Kathrin Linsenhoff und ihre Tochter Liselott Marie während ihrer Projektreise nach Nepal in 2022 an allen Orten ihrer Besuche leider erleben. Vielzählige Mädchen und junge Frauen berichteten ihnen von ihren schweren Lebensbedingungen. 

 

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Februar 2024: Diese Kinder mussten aus ihrer Heimat Sudan in den angrenzenden Tschad fliehen. Im Camp gibt es wenig Wasser – an einem von UNICEF errichteten Bohrloch konnten sie zumindest die Kanister füllen. | © UNICEF/ UN0658495/Mukut

Wassermangel verhindert Schulbildung

 

Wenn Kinder täglich lange Wege gehen müssen, um Wasser für die Familie zu holen, verpassen sie oft die Chance, zur Schule zu gehen. Gerade für Kinder ist dies wertvolle Zeit, in der sie nicht Kind sein oder lernen können. Hinzu kommt: Wenn Schulen kein sicheres Trinkwasser und keine Toiletten haben, können Kinder nicht in einer angemessenen, gesunden Umgebung lernen. Und Mädchen bleiben während ihrer Menstruation häufig lieber zu Hause.

 

Auch dies mussten Ann Kathrin und Liselott Marie Linsenhoff bei ihren Besuchen in Dorfschulen in Nepal vor Ort erfahren.

 

In Konflikten und Krisen haben Kinder deutlich häufiger keinen Zugang zu Wasser

 

Weltweit benötigen Millionen Menschen in Notsituationen dringend sauberes Wasser. Aktuelles Beispiel: im Sudan – eine der größten Krisen der Welt. 

 

Große Not und Wasserknappheit hat auch der Krieg in der Ukraine mit sich gebracht: Kritische Infrastruktur ist zerstört worden, darunter auch Wassersysteme. Viele Menschen im Land waren von der Wasserversorgung abgeschnitten - mit allen Folgen für Gesundheit und Hygiene.

 

Hiervon konnte sich Ann Kathrin Linsenhoff bei ihrer Reise nach Butscha Anfang März diesen Jahres ein Bild machen.  

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Die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für Unicef setzt sich für die Wasserversorgung in den armen Ländern dieser Erde ein. 

 

Die Linsenhoff-Stiftung unterstützt aktuell ein Schulprojekt in Butscha.

 

Wasser ist nicht nur elementarer Bestandteil des Lebens, es ist ein Menschenrecht. Der Zugang zu sauberem Wasser und Hygiene ist essentiell für Überleben und Entwicklung – ganz besonders für kleine Kinder. 

 

WATER for PEACE!

 

 

 

 

Herzlichst

 

Ihre