15. März 2024
13 Jahre Syrienkonflikt
© UNICEF/UN0430188/Belal
© UNICEF/ UN0315802

Gewalt, Hunger & Armut

 

Nach dreizehn Jahren Krieg liegt Syrien in großen Teilen in Trümmern. Immer wieder eskaliert die Gewalt im Land, und ein Ende des Bürgerkriegs ist noch immer nicht in Sicht. Tausende Mädchen und Jungen wurden im Laufe des Krieges bei Angriffen getötet und noch viele mehr verletzt. Mehr als fünf Millionen SyrerInnen sind in eines der Nachbarländer geflohen, und fast sieben Millionen sind Binnenflüchtlinge im eigenen Land (Stand März 2024).

 

Die massiven Erdbeben in Syrien und der Türkei im Februar 2023 brachten erneut Tod und Zerstörung über die syrische Bevölkerung. Im Nordwesten des Landes ist die Not der Kinder und ihrer Familien nach der Naturkatastrophe besonders groß.

Die syrischen Mädchen und Jungen wachsen auf mit Gewalt und Armut und kennen nichts anderes als Krieg. Die aktuelle Hungerkrise sowie ein seit 2022 anhaltender Cholera-Ausbruch bringen die Kinder in zusätzliche Lebensgefahr.

© UNICEF/ Syria 2020/ Johnny Shahan
© UNICEF/ UN0603200/Deeb

Die allgemeine Gesundheitsversorgung im Land ist durch den Krieg stark zusammengebrochen, und es gibt nur unzureichende medizinische Hilfe. Rund die Hälfte aller Gesundheitszentren wurden seit Beginn des Krieges zerstört. Viele Kinder sind krank, aber überall fehlt es an ÄrztInnen und Medikamenten.

 

Da sich die Wirtschaftslage in Syrien in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert hat, schicken Eltern immer häufiger ihre Kinder zum Arbeiten statt in die Schule. Andere Eltern verheiraten ihre minderjährigen Töchter aus finanziellen Gründen.

 

Die traurigen Fakten:

 

6,8 Millionen Binnen-Geflüchtete leben in Syrien, darunter 3 Millionen Kinder

 

90 % der Familien in Syrien sind verarmt

 

5,9 Millionen Menschen in Syrien haben nicht genug zu essen

Die Ann-Kathrin-Linsenhoff-Stiftung für UNICEF unterstützt die UNICEF-Aktivitäten in Syrien schon seit Jahren, damit die Kinder auch unter schwierigsten Bedingungen Hilfe bekommen, ein Stück Normalität im Alltag erfahren und Hoffnung schöpfen können.

 

Denn Unterricht in Zeiten des Krieges ist mehr als Wissensvermittlung – Schule ist Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

© UNICEF/ UN0398447/ Chnkdji

2016 konnte Ann Kathrin Linsenhoff Flüchtlingsunterkünfte und Schulen im Libanon besuchen, um sich ein Bild von der Lage der geflüchteten syrischen Kinder zu machen, die dort aufgenommen wurden. 

Am heutigen 13. Jahrestag des Syrienkonflikts gedenken wir der Menschen, die soviel Leid erfahren mussten.

 

Wir hoffen sehr, dass ein möglichst schneller Wiederaufbau geschehen wird und auch, dass es gelingen kann, den Konflikt in absehbarer Zeit zu einem friedlichen Ende zu bringen.

 

Die Mädchen und Jungen haben ein Leben in Frieden verdient! 

 

Herzlichst

 

Ihre